EinbrennofenBurn-in ist ein elektrischer Stresstest, bei dem Spannung und Temperatur eingesetzt werden, um den elektrischen Ausfall eines Geräts zu beschleunigen. Das Einbrennen simuliert im Wesentlichen die Betriebslebensdauer des Geräts, da die während des Einbrennens angelegte elektrische Erregung die ungünstigste Vorspannung widerspiegeln kann, der das Gerät im Laufe seiner Nutzungsdauer ausgesetzt sein wird. Abhängig von der verwendeten Einbrenndauer können sich die erhaltenen Zuverlässigkeitsinformationen auf die frühe Lebensdauer oder den Verschleiß des Geräts beziehen. Das Einbrennen kann als Zuverlässigkeitsüberwachung oder als Produktionsscreening verwendet werden, um potenzielle Kindersterblichkeit aus der Charge herauszufiltern.Das Einbrennen erfolgt normalerweise bei 125 °C, wobei die Proben elektrisch angeregt werden. Der Einbrennvorgang wird durch die Verwendung von Einbrennplatten (siehe Abb. 1) erleichtert, auf die die Proben geladen werden. Diese Einbrennplatten werden dann in den Einbrennofen eingesetzt (siehe Abb. 2), der die Proben mit den erforderlichen Spannungen versorgt und gleichzeitig die Ofentemperatur bei 125 °C hält. Die angelegte elektrische Vorspannung kann entweder statisch oder dynamisch sein. abhängig vom beschleunigten Ausfallmechanismus.Abbildung 1. Foto von unbestückten und mit Sockeln bestückten EinbrennplatinenDie Betriebslebenszyklusverteilung einer Gerätepopulation kann als Badewannenkurve modelliert werden, wenn die Ausfälle auf der y-Achse gegen die Betriebslebensdauer auf der x-Achse aufgetragen werden. Die Badewannenkurve zeigt, dass die höchsten Ausfallraten bei einer Gerätepopulation in der frühen Phase des Lebenszyklus bzw. der frühen Lebensdauer sowie in der Abnutzungsphase des Lebenszyklus auftreten. Zwischen der frühen Lebensdauer und der Abnutzungsphase liegt ein langer Zeitraum, in dem die Geräte nur sehr selten ausfallen. Abbildung 2. EinbrennöfenWie der Name schon sagt, wird der ELF-Monitor (Early Life Failure) zur Überwachung potenzieller Frühversagen durchgeführt. Die Dauer beträgt höchstens 168 Stunden, normalerweise jedoch nur 48 Stunden. Elektrische Ausfälle nach dem Einbrennen des ELF-Monitors werden als Frühausfälle oder Kindersterblichkeit bezeichnet, was bedeutet, dass diese Geräte vorzeitig ausfallen, wenn sie im normalen Betrieb verwendet werden.Der HTOL-Test (High Temperature Operating Life) ist das Gegenteil des ELF-Monitor-Einbrennens und testet die Zuverlässigkeit der Proben in ihrer Abnutzungsphase. HTOL wird für eine Dauer von 1000 Stunden durchgeführt, mit Zwischenmesspunkten bei 168 H und 500 H. Obwohl die an die Proben angelegte elektrische Anregung oft durch Spannungen definiert wird, werden durch Strom (wie Elektromigration) und elektrische Felder (wie dielektrischer Bruch) beschleunigte Fehlermechanismen verständlicherweise auch durch Einbrennen beschleunigt.
Laboröfen und LaboröfenDesign mit Musterschutz als HauptzielLaboröfen sind ein unverzichtbares Hilfsmittel für Ihren täglichen Arbeitsablauf, vom einfachen Trocknen von Glaswaren bis hin zu sehr komplexen temperaturgesteuerten Heizanwendungen. Unser Portfolio an Heiz- und Trockenöfen bietet Temperaturstabilität und Reproduzierbarkeit für alle Ihre Anwendungsanforderungen. Die Heiz- und Trockenöfen von LABCOMPANION sind vor allem auf den Schutz der Proben ausgelegt und tragen zu überragender Effizienz, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit bei.Verstehen Sie natürliche und mechanische KonvektionPrinzip der natürlichen Konvektion:In einem Naturkonvektionsofen strömt heiße Luft von unten nach unten, sodass die Temperatur gleichmäßig verteilt ist (siehe Abbildung oben). Kein Lüfter bläst aktiv die Luft in die Box. Der Vorteil dieser Technologie liegt in der extrem geringen Luftturbulenz, die ein schonendes Trocknen und Erhitzen ermöglicht.Prinzip der mechanischen Konvektion:In einem Ofen mit mechanischer Konvektion (Umluftantrieb) treibt ein integrierter Ventilator die Luft im Ofen aktiv an, um eine gleichmäßige Temperaturverteilung in der gesamten Kammer zu erreichen (siehe Abbildung oben). Ein großer Vorteil ist die hervorragende Temperaturgleichmäßigkeit, die reproduzierbare Ergebnisse bei Anwendungen wie der Materialprüfung sowie bei Trocknungslösungen mit sehr anspruchsvollen Temperaturanforderungen ermöglicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Trocknungsgeschwindigkeit viel schneller ist als bei natürlicher Konvektion. Nach dem Öffnen der Tür wird die Temperatur im mechanischen Konvektionsofen schneller wieder auf das eingestellte Temperaturniveau gebracht.
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